Straßenszenen Berlin Juli 1945. Die Filmaufnahmen zeigen Menschen auf den Straßen in Berlin. Gedreht im Juli 1945. Filmlänge 3:45. Zum Erwerb einer Lizenz für den vollständigen Beitrag wird eine Lizenzgebühr in Höhe von 8 mal 30 Sekunden berechnet.
Straßenszenen Berlin Juli 1945
Beschreibung
Straßenszenen Berlin Juli 1945
Historischer Hintergrund
Im Juli 1945 waren die Straßen Berlins eine gespenstische Mischung aus Zerstörung, Unverwüstlichkeit und Chaos. Die Stadt trug die Narben der intensiven Bombenangriffe und der letzten, brutalen Schlacht des Zweiten Weltkriegs.
Bei einem Spaziergang durch die einstmals großen Boulevards und engen Gassen sind die zerklüfteten Überreste von Gebäuden zu sehen, die wie Skelette an ein einstmals pulsierendes Stadtbild erinnern. Trümmerhaufen säumen die Straßen, durchsetzt mit verbogenem Metall und zerbrochenem Glas, den Überresten von Häusern und Geschäften, die durch unerbittliche Bombenangriffe in Schutt und Asche gelegt wurden.
Inmitten der Verwüstung gibt es aber auch Zeichen des Lebens. Berliner, deren Gesichter gezeichnet und müde sind, bewegen sich durch die von Trümmern übersäten Straßen und suchen nach verwertbaren Materialien und Vorräten. Vertriebene und Flüchtlinge aus den deutschen Ostgebieten ziehen mit ihren Leiterwagen durch die Straßen nach Westen. Behelfsmäßige Unterkünfte, die aus gerettetem Holz und Planenresten zusammengeschustert wurden, bieten denjenigen, die alles verloren haben, eine karge Zuflucht.
Die einstmals belebten Straßen wirken unheimlich still. Die Geräusche des Großstadtverkehrs werden durch das gelegentliche Rumpeln von Militärfahrzeugen oder das ferne Echo von Abbruchkolonnen ersetzt, die Trümmer wegräumen. Das Fehlen ziviler Aktivitäten liegt wie ein schweres Leichentuch über der Stadt.
Inmitten der Trostlosigkeit gibt es jedoch auch Orte der Widerständigkeit. Trümerfrauen räumen Schutt beiseite, kleine Gruppen von Menschen suchen nach Angehörigen. Kinder spielen inmitten der Ruinen.
V-190203-01